Tourenberichte 2021

Wanderung Pfynwald (von Leuk nach Siders)

Dienstag, 4. Mai 2021

Tourenleiter: Alfons Biner 

Teilnehmende: Elisabeth Biner, Ingema Gisler, Veronika Gutmann, Berty Julen, Mirja Kronig, Priska Thalmann, Leonie Tscherrig, Sonja Tscherrig, Marianne Zumtaugwald, Philipp Barman, Alfons Biner, Edi Biner, Jakob Graven,  

Klaus Julen


Zum Saisonauftakt ist eine Wanderung durch den Pfynwald angesagt. 

 

Eine bunt zusammen gewürfelte Truppe findet sich um 09.15 Uhr auf dem Bahnhof Leuk ein. Alfons, der Wanderleiter, führt uns nach einem kurzen Abstecher zum Kieswerk auf den Wanderweg, der sich als Tor zum Pfynwald entpuppt. 

 

Hochgewachsene Bäume strecken ihre Äste gen Himmel und verhindern das Eindringen des Sonnenlichtes. Ob uns hinter den kreuz und quer liegenden Baumstämmen, den moos-bewachsenen Steinen oder im undurchdringlichen Gestrüpp wohl die berühmt-berüchtigten Pfynwaldräuber auflauern? Ein kalter Schauer fährt uns über den Rücken. Der Wald lichtet sich und unser Blick schweift über grünes Weideland, auf dem Kühe 

genüsslich wiederkäuen. 

 

Wir steuern auf die Terrasse des Restaurants Ermitage, die sich gekonnt zwischen hohen Bäumen versteckt, zu. Die Bedienung hat sich noch nicht herbemüht. Kein Problem! Wir haben vorgesorgt. Unsere Rucksäcke sind prallgefüllt mit „Notvorrat“. Während wir uns in den bequemen Stühlen räkeln, gibt Philipp eine Kostprobe seines eben erlernten Zermattertitsch-Vokabulaires zum Besten. 

Frisch gestärkt setzen wir unseren Weg fort. 

 

Köbi, der Botaniker, öffnet uns Banausen die Augen und gibt Einblick in die Vielfalt der Pflanzenwelt: die schneeweissen Blüten der Felsenbirne blenden, während wir staunend den eingewanderten Steppenwolf beaugapfeln. Buchsförmige Kreuzblumen erobern kriechend das Terrain, während sich langblättrige Vogelblumen elegant vor uns verneigen. 

 

Auf weichem Waldboden wandern wir entlang von Weihern weiter, kreuzen andere Naturliebhaber und nähern uns bald einmal dem Sonnenstädtchen Siders. Aus dem Schutz der Bäume tretend, finden wir uns auf geteerten Strassen wieder. Edi vollführt einen Freudentanz, als er die naheliegende Bushaltestelle entdeckt, von welcher 

in kurzer Zeit ein Bus Richtung Bahnhof Siders abfahren wird. Wandern auf geteerten Strassen ist nicht sein Ding. Diese Aversion scheinen andere zu teilen. Während Edi und sein Fanclub auf das Postauto warten, fährt Benno mit seinem riesigen Motorrad vor, lädt Priska auf und entführt sie Richtung Oberwallis. Der Rest der Truppe erreicht nach einer dreissigminütigen Wanderung den Bahnhof in Siders, wo sie von den Abtrünnigen bereits sehnlich erwartet wird. Der Wunsch nach einem kühlen Drink lockt uns auf eine Strassenterrasse. Die „Trinkschulden“ werden auf grosszügige Weise von Leonie berappt. Danke Leonie! 

 

Nach einem prüfenden Blick auf die Uhr, mahnt Fons zum Aufbruch. Der Zug wartet nicht. Fröhlich plaudernd steigen wir in den Zug und treten die Heimreise an. Ein  erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. 

 

Herzlichen Dank an Alfons für die Top-Organisation und allen Teilnehmern für die tolle Kameradschaft. 

 

Bericht: Mirja Kronig 

Fotos: Mirja Kronig, Priska Thalmann