Wie auch schon die vergangenen Sonntage, trafen sich die Wanderfreunde des SAC für eine weitere Tour. Diesmal ging es um 7.15 Uhr per Auto erstmal nach Leukerbad. Auf dem Weg dorthin wurde Leoni
aus Turtmann abgeholt, eine frühere Gebirgsläuferin, welche durch Ihre Kondition und Laufstärke jedem imponierte (mich im Besonderen). Nachdem wir gegen 8.30 Uhr in Leukerbad ankamen, die Autos
verstaut und uns im Dorf ein wenig orientierten, ging es los Richtung Dalaschlucht. Dafür ging es aus dem Dorf hinaus zum Eingang der Schlucht. Die Schlucht führt einen reissenden Bach, mit
heissen Wasserquellen, welcher Richtung Leukerbad braust. Per Flaschenzug konnten wir ein Eimerchen aus einer Quelle hochziehen um die Wassertemperatur zu spüren. Wir liefen im oberen Teil der
Schlucht über Eisenwege, welche an der Schlucht Wand montiert waren und über recht steile Eisentreppen bis zum Ende der Schlucht. Dort angekommen ging es gleich weiter über Waldwege und kurze
Waldstrassen in die Höhe. Nach einer kurzen Verschnaufpause verliessen wir den Wald und es ging in das Tal hinein Richtung Flüekapelle. Diese erreichten wir, nachdem wir idyllische Landschaften
mit grünen Hügeln, jede Menge Alpenrosen, Wiesen mit Kühnen und deren Spuren hinter uns liessen. Die Flüekapelle, welche recht versteckt an eine Felswand angebaut ist, haben wir dann um 11.30 Uhr
kurz besichtigt und uns zu einer halbstündigen Pause an Picknick - Tische gesetzt. Die Aussicht, das Bergpanorama, die Blumen, der Schnee in den weiten Pässe, waren eindrucksvoll.
Nach 12.00 Uhr ging es dann abwärts, retour nach Leukerbad. Die ersten grauen Wolken waren zu sehen und Edi legte ein forsches Tempo vor, immer begleitet von Leonie die sich an seine Hacken heftete. Der Weg war gut, nicht allzu abschüssig, jedoch trafen wir alle paar Kurven auf Lawinenniedergänge mit Schnee vom Frühjahr. Dies erschwerte das lockere herunterlaufen, da es immer wieder hiess, Stöcke auspacken, Konzentration, Trittsicherheit auf dem schrägen rutschigen Untergrund. Aber Edi und Priska waren mit helfender Hand und guten Ratschlägen da und haben einigen, oder nur mir, super geholfen. Nachdem wir wieder Richtung Waldgrenze kamen wurden wir Zeugen der Waldzerstörung vom letzten Winter/ Frühjahr. Bäume über Bäume, entwurzelt, geknickt und schon teilweise zersägt, säumten unseren Weg. Trotz dem unschönen Anblick blieben wir immer wieder stehen um die Wucht der Zerstörung anzuschauen. Kurz vor Leukerbad, 13.30 Uhr, wurde dann in einem gemütlichen Restaurant eingekehrt. Schon bald nach der Bestellung, dankten wir Edi für seinen schnellen Schritt, da ein halbstündiger heftiger Regen niederkam. Wir sassen nun im Trockenen und konnten in aller Ruhe unser Panasch und kleines Mittagessen geniessen.
Nach Speis und Trank ging es noch kurz weiter nach Leukerbad, wo wir dann gestärkt, beeindruckt und fröhlich in die Autos stiegen und das Dorf gegen 15.00 verliessen.
Danke Edi für den tollen Ausflug, er hat wirklich einen grossen Eindruck hinterlassen und uns auch diese Gegend um Leukerbad etwas näher gebracht.
Merci an Alle, Renate